ich waere ueberhaupt gerne gefragt worden wurscht wie die antwort aussieht. ich wuerde auch gerne so flaechendeckend unausweichlich ueber die inhalte der verfassung informiert worden sein wie die frenchies.

Das ist ungleich, da kann nie was gemeinsames bei rauskommen.

Bestimmte Dinge kann man auch nicht die Bevölkerung für fragen. Wir wurden hier ja auch nicht genug aufgeklärt, um das wirklich entscheiden zu können. Und dann gäbs auch ein Nein, weil wir die Regeirung für Ihr Versagen mit dem mangelnden Wohlstand und den ganzen Arbeitslosen bestrafen wollen würden.

Irgendwo las ich einen interessanten Artikel weswegen die Niederländer das ablehnen werden und weswegen die Franzosen.

man kann die bevoelkerung sehr wohl fragen: nachdem unsere A-politiker kuerzlich grad wieder eindrucksvoll bewiesen haben dass sie ihr votum gesetze geben die sie kaum durchlesen geschweige denn in ihrer tragweite durchdenken bezweifle ich dass diese herrschaften befugter und kompetenter sind eine derartige entscheidung zu treffen.

keine frage: wenn man fragt muss man sich den ar*** aufreissen um umfassend zu informieren. auch wenn man das volk nicht fragt so haette es unbedingt eine breitgefaecherte informationskampagne geben muessen, die zur kritischen auseinandersetzung einlaedt und auch foerdert. genau das will man aber hierzulande um jeden preis vermeiden.

bei unserem F-urlaub vor 1 monat waren die infos und diskussionen ueberall praesent. das nein - aus welchen gruenden auch immer - ist natuerlich ein risiko, aber wenn man schon vorher nie, never, in keinster weise je nachgefragt hat was die voelker sich von einem europa erhoffen und wuenschen wuerden, dann darf man sich auch nicht wundern wenn ein nein zu so einer verfassung kommt wenn man mal gefragt wird.

Jetzt müssen die nämlich auch über Bürgernähe nachdenken. Und sich anstrengen und fragen, was sie falsch machten, was daran vielleicht nicht so gelungen ist oder zu viel ist. Weil daß das grundlegend eine bessere Zukunftsbasis ist, denke ich schon, daß das so ist. Nur die Menschen haben Zukunftsängste. Was man nicht kennt scheut man, lieber bei sich bleiben. Die müssen an die Basis ran.

Naja, das liegt eher in der Gesamtkommunikation und den Werten. Alle Parteien haben eine Aussage zur Europapolitik. Es gibt ja schon immer Europawahlen, nur daß da wenig hingehen. hierzulande wird das ja auch von den Parteien stiefmütterlich behandelt. Man gewinnt den Eindruck, Europa-Abgeordneter ist max. dritte Liga. Aber warum nicht erste Liga, in Wahrheit ist das bei vielen Entscheidungen aber eine Liga über der landeseigenen Oberliga. Bisher fand Europa viel auf dem Schreibtisch statt. Vorteile nimmt man gern in Kauf. Und man sieht den Dingen nicht an, daß sie so und so vorteilhafter wegen der EU laufen.

Und mit einer Abstimmung ist eben klar geworden, daß man die EU nicht fernab sich ausdenken kann. klar Ausdenken müssen Profis. Aber man muß die Leute auch auf dem Laufenden halten und denen die Chance geben, da rein zu wachsen, wo die Politiker thematisch schon drin sind...

hmmm wir lesen/hoeren wohl nicht das gleiche, mir kam das so nicht unter.

in franzoesischsprachigen medien wiederum heissts wegen den sinkenden sozialen bedingungen waren es die extrem linken zusammen mit den extrem rechten die nein waehlten (wobei frankreich ja wenigstens noch deutlich mehr leute hat die man heutzutage als "extrem links" bezeichnet was frueher schlicht die sozis waren - jene mit schwerpunkt soziale gerechtigkeit und das galt mal nicht als extrem). aber weder noch kann man explizit als intellektuell noch als ungebildet bezeichnen.