vergangenen montag nachmittag, termin mit anschliessendem spass: 1.5 stunden fuehrung durch alle moeglichen werkzeug raeumlichkeiten. ich liebe ja so zeugs, vor allem die schoenen alten maschinen - teils 70 jahre alt - mit ihren gussteilen, hebeln, knubbeln, drehraedern und schoenen runden formen. sowas gibts einfach nimmer.

Die Rücksichtslosigkeit im Straßenverkehr nimmt zu. In der Radio-Wien-Verkehrsredaktion häufen sich Beschwerden über aggressive Autofahrer. Ein Trend, den Verkehrsexperten schon länger beobachten.

Auszug aus einem langen Sündenregister Rücksichtslos reindrängeln, bei Zebrastreifen nicht stehen bleiben und die Kreuzungen blockieren - das Sündenregister der Wiener Autofahrer ist lang und wird immer länger. aus negativtrend

nicht nur die autofahrer, diese ruecksichtslosigkeit, dieses "ich bin alleine auf diesem planeten", dieses "mir steht alles zu" verhalten wird zusehends schlimmer und auffaelliger - der dazugehoerige umgangston kann sogar ansteckend sein.

heute ist mir der geduldsfaden gerissen. bitte ich hoeflich eine vor mir die breit und troedelnd den weg fuer sich alleine beansprucht ob ich bitte durch duerfte. das war alles. "ja duerfen sie aber schimpfkotzschreizeter!". in uebelster wort- und tonart.

beim vorbeiziehen ist mir dann hoeflichkeit sowie wortgewandheit etwas abhanden gekommen: "halts maul du blede trutschn!"

mir hat man beigebracht bitte und danke zu sagen, hoeflich zu sein, mich nicht so vorwaerts zu bewegen dass ich anderen den weg abschneide oder sie gefaehrde, meinen krempel an der kassa oder sonst wo zuegigst zu raeumen damit der naechste auch kann, mich zu entschuldigen wenn ich aus versehen jemanden anrempel (und den nicht auch noch bloed anpflaum), meinen arsch zu heben damit ein wackliger, alter (grantscherben) sich in den oeffis hinsetzen kann, zuerst aussteigen lassen (dabei nicht den weg versperren) dann selbst einsteigen, meine oeffentliche fresserei anderen nicht auf die kleidung zu schmieren oder gar mit der tschik loecher reinzubrennen, oeffentlichen raum nicht als mein eigenes, privates, verlaengertes wohnzimmer zu betrachten. man hat mir sogar beigebracht anderen auch noch die tuer aufzuhalten. und verdammt nocheinmal ich erwarte mir von meinen mitmenschen das gleiche.

aber da kann ich lang warten.